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bulletReisebericht Bretagne mit dem Wohnmobil: der Westen

10. Tag, Freitag, 16. Juni 2006
Camaret – Pointe du Van: 118 km


Über Crozon fahren wir nach Morgat. Dort unternehmen wir eine Bootstour zu den „Grandes Grottes“ (9 €, ca. 45 Minuten). Im Verlauf der Tour werden mehrere Meeresgrotten unterschiedlicher Größe angefahren. Recht eindrucksvoll und z. T. sehr farbenfroh. Bei diesem herrlichen Wetter ein schönes Erlebnis.

Nach einem Abstecher zum Cap de la Chévre fahren wir ein längeres Stück, bis wir um die Mittagszeit in Locronan eintreffen. Dies ist ein mittelalterliches Städtchen in der Nähe von Douarnenez.

Durchaus sehenswert wenn – so wie bei unserem Besuch – nur wenige Besucher dort sind. In der Hauptsaison soll es hier jedoch weniger beschaulich zugehen. Wir verlassen den Ort nicht ohne in den schnuckeligen Geschäften etwas Geld für Cidre und Backspezialitäten gelassen zu haben.


























Nächster Stopp ist am Réserve du Cap Sizun, einem Naturreservat, wo man Seevögel beobachten kann (2 € Eintritt). Wir hören mehr Vögel als wir sehen, genießen aber die schöne Lage und den Blick auf die Felsküste und das Meer. Ein Abstecher, der jedoch für Nicht-Ornithologen auch ausgelassen werden kann.

Wir sind mittlerweile ganz schön geschafft von der Hitze und sehnen uns nach einem schönen Strand. Den finden wir dann auch zwischen dem Pointe du Van und dem Pointe du Raz, die „Baie des Trépasses“. An dieser herrlichen Bucht müssen wir einfach ins Wasser springen. Geschätzte 14° C Wassertemperatur, die wir als sehr erfrischend empfinden.

Damit ist unser Bedarf an Aktivitäten für den heutigen Tag gedeckt, zumal es schon auf 18:00 Uhr zugeht. An der Pointe du Van gesellen wir uns auf dem Parkplatz zu den anderen Womos, die sich dort schon für die Nacht eingerichtet haben (keine Parkgebühr, keine V+E, aber Toilette am Platz).

Nach dem Abendessen unternehmen wir noch einen kleinen Spaziergang und genießen das Kap ganz für uns alleine.


11. Tag, Samstag, 17. Juni 2006
Pointe du Van – Pouldohan: 115 km


Von der Pointe du Van sind es nur wenige Kilometer zum Pointe du Raz, dem westlichsten Punkt Frankreichs. Die dort verlangten 5 € Parkgebühr sind sicherlich o.k., wenn man den Parkplatz zum Übernachten benutzt, was auch erlaubt ist. Für die Besichtigung des Kaps alleine erscheint uns das jedoch masslos überzogen. Also parken wir unser Womo in Lescoff und radeln die 2 Kilometer bis zur Pointe du Raz.

Um ehrlich zu sein, sind wir vom Pointe du Raz nicht übermäßig begeistert. Dies mag zum einen daran liegen, dass hier der Kommerz gnadenlos zugeschlagen hat. Souvenirläden, Restaurants — das volle Programm. Zum anderen sind wir mittlerweile einfach ein wenig übersättigt von den vielen Kaps der letzten Tage, und irgendwie gleichen sind die Bilder.

Hinter Plouhinec folgen wir der Küstenstraße, die in unserer Michelin-Karte grün markiert ist und daher eine landschaftlich schöne Strecke verspricht. So ist es auch, und wir finden ein besonders schönes Fleckchen für eine ausgedehnte Mittagspause.

Über Pont-l’Abbé und Benodet fahren wir nach Beg-Meil. Hier finden wir endlich den ersehnten langen Sandstrand. Ein ausgiebiger Strandspaziergang und ein Bad im Meer sind die nächsten Programmpunkte.

Unterwegs in La Forêt Fouesnant statten wir der Cidrerie François Séhédic einen Besuch ab. Nachdem wir das Tröpfchen probiert haben, wandern 9 Flaschen in unser Wohnmobil.

In Concarneau steuern wir den nah zum Zentrum gelegenen de PouldohanWomo-Stellplatz am Bahnhof an. Für eine Stadtbesichtigung sicherlich ideal, aber bei der heutigen Hitze haben wir auf diesen Asphaltplatz keine Lust. Wir entsorgen lediglich und erledigen im nahe gelegenen Supermarkt unsere Einkäufe, um uns am Abend doch lieber selber zu versorgen.

Einer Empfehlung unseres Stellplatzführers folgend fahren wir zur nicht weit entfernten Baie de Pouldohan. Dort finden wir am Strandparkplatz den versprochenen Stellplatz auf einer kleinen Wiese für maximal 5 Wohnmobile (keine V+E).

Ein sehr schöner Platz, auf dem wir ganz alleine stehen, Sonnenuntergang über dem Meer inklusive. Kurz vorher gab es auch schon einen ausgewiesenen Stellplatz auf einer Wiese, allerdings ohne Strand.

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