bild

 

logo

bulletReisebericht Hawaii 2014/15 — Tag 18, Dienstag, 30. Dezember 2014

Honolulu, Oahu, Hawaii
Wetter: überwiegend bedeckt, zewitweise Regen


Ab dem Mittag ist mit Regen und böigem Wind zu rechnen. Daher schauen wir zu, dass wir zeitig weg kommen, um wenigstens den Vormittag für Outdoor Aktivitäten nutzen zu können.

Unser Ziel ist der Diamond Head Crater, auf dessen Spitze wir wandern möchten. Obwohl wir schon kurz vor 9:00 Uhr am Parkplatz ankommen, ist dieser bereits voll. Wir zahlen 5$ Eintritt und reihen uns in die Waiting Line ein. Überraschenderweise dauert es keine zwei Minuten, bis ein Parkplatz frei wird.

Die Wanderung auf den Diamond Head hinauf ist um diese Jahreszeit nichts für Leute, die an Berührungsangst leiden.
Hier ist man alles andere als alleine. Das Ganze erinnert an eine Völkerwanderung. Menschenmassen wie beim Düsseldorfer Rosenmontagszug. Aber wir können uns schlecht beklagen. Schließlich sind wir mit dafür verantwortlich, dass es hier so voll ist. Ein Teil des Weges führt durch einen engen Tunnel. Nichts für Leute, die an Klaustrophobie leiden. Es gibt allerdings auch eine ne Möglichkeit, den Tunnel zu umgehen.

Wir brauchen 35 Minuten, bis wir oben sind. Wir hatten eine etwas längere Wanderung erwartet, da der Reiseführer sie mit 2-3 Stunden hin und zurück veranschlagt. Gut, auch das kann man schaffen, wenn man schlecht zu Fuß ist und sich entsprechend lange auf dem Gipfel aufhält.

Wir bleiben vielleicht eine Viertelstunde oben. Trotz der vielen Menschen genießen wir die tolle Aussicht auf Honolulu und den Waikiki Beach. Gerade im richtigen Moment lässt sich sogar die Sonne blicken.

Gegen 11:00 Uhr sind wir wieder zurück am Hotel. Da sich das Wetter noch hält, gehen wir erst eine Runde im Meer schwimmen und legen uns anschließend an den Pool. Als dann wie versprochen die dunklen Wolken aufziehen und die ersten Regentropfen fallen, laufen wir zu Fuß ins zehn Minuten entfernte Ala Moana Shopping Center. Im rappelvollen Food Court besorgen wir uns etwas zum Mittagessen, was wieder mal mit Wartezeit verbunden ist.

Das Shopping Center selber ist nicht sehr ergiebig für uns. Sind halt keine Outlet-Preise. Dazu viele Nobel-Marken, die uns eh nicht interessieren. An manchen dieser exklusiven Shops haben sich Warteschlangen gebildet. Unglaublich, die Leute (vorwiegend Asiaten) warten geduldig darauf, in die Läden hineingelassen zu werden, um dort ihr Geld auszugeben.

Nachdem es zwischenzeitlich kräftig geregnet hat, bessert sich das Wetter am Nachmittag wieder. Wir lassen uns noch einmal am Pool nieder, bis uns der kräftige Wind von dort vertreibt.

Abends laufen wir wieder ins Ala Moana Shopping Center, um im Tanaka of Tokyo essen zu gehen. 30 Minuten Wartezeit werden uns in Aussicht gestellt, die ich bei einem Bier an der Bar und Elke beim Shoppen verbringen. Das Restaurant ist überwiegend von Japanern besucht, und wir werden gemeinsam mit einer fünfköpfigen japanischen Familie um eine Kochstelle platziert. Der Koch sieht zwar japanisch aus, scheint die Sprache aber nicht zu sprechen, da er mit der japanischen Familie in Englisch kommuniziert. Soweit man von Kommunikation sprechen kann, denn deren Englischkenntnisse sind doch sehr rudimentär.

Wir bestellen das Chicken Terriyaki und Steak Dinner. Neben dem Huhn und Steak beinhaltet dies einen Salat, gebratene Shrimps, Miso-Suppe, gebratenes Gemüse, Garlic Fried Rice, grünen Tee und zum Nachtisch Eis. Das alles für einen wirklich günstigen Preis (knapp unter 30$ pro Menü zzgl. Tax und Service). Alles wird mit viel Show und Feuer vor unseren Augen auf der heißen Platte zubereitet. Um hier als „Koch“ zu arbeiten, muss man wohl vorher eine dreijährige Ausbildung als Jongleur und Messerwerfer absolvieren.

Und Komiker muss man wohl auch sein. Als der Koch uns fragt, wo wir herkommen und wir mit „Germany“ antworten, fragt er uns, ob wir Mario Götze kennen. Klar, antworte ich, der hat ein ziemlich entscheidendes Tor geschossen. Grinsend erklärt uns der Koch, das sei sein Bruder. Kurze Zeit später fragt er uns, ob wir auch Dirk Nowitzki kennen würden. Das sei nämlich sein Cousin.

Zum Glück war das Essen deutlich besser als seine Witze. Ein netter und leckerer Abend. Leider immer dann sehr zugig, wenn die Eingangstür aufging, was sehr oft der Fall war. Zum Glück hatten wir wieder etwas zum Überziehen dabei.

Zurück

Übersicht alle Seiten des Berichts

Tag 19