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bulletReisebericht Südfrankreich mit dem Wohnmobil: Die Pont du Gard

Donnerstag, 21. Oktober 2004
Cassis – Pont du Gard: 152 km


Bei sommerlichen Temperaturen genießen wir unser Frühstück vor dem Wohnmobil. Da kommt Freude auf!

Heute verlassen wir die Küste wieder, und fahren ins Landesinnere zur weltberühmten Pont du Gard. Die Fahrt auf den National-
strassen zieht sich elend lang hin, so dass wir beschließen, einen Teil der Strecke bis Avignon auf der Autobahn zurückzulegen.

Einschließlich zweier Einkaufsstopps sind wir trotzdem ganz schön lange unterwegs und erreichen erst gegen 16:00 Uhr den Campingplatz “La Sousta”, unmittelbar beim Pont du Gard gelegen. Ein sehr schöner Platz, kaum belegt und durchaus geeignet für ein paar entspannte Urlaubstage.

Wir schnallen die Räder ab und radeln den knappen Kilometer bis zur Pont du Gard. Wow — was für ein Anblick! Das Teil, das wir bisher nur von dem 5-Euro-Schein kannten, ist wahrhaft imposant.

Den geplanten Museumsbesuch müssen wir auf morgen verschieben, da es schon geschlossen hat. Stattdessen erkunden wir noch ein wenig die nähere Umgebung und betrachten den Pont du Gard aus den verschiedensten Perspektiven.




Freitag, 22. Oktober 2004
Pont du Gard, 0 km


Da es uns hier so gut gefällt, beschliessen wir noch eine weitere Übernachtung auf dem Campingplatz La Sousta dranzuhängen. Nach dem Frühstück schwingen wir uns wieder auf unsere Räder und radeln über den Pont du Gard auf die andere Seite des Gardon, wo sich das absolut sehenswerte Museum befindet.

Die 6 € Eintrittsgeld sind wirklich bestens angelegt. Didaktisch sehr gelungen wird hier erklärt, welche architektonische Meisterleistung die alten Römer beim Bau des 50 km langen Viadukts, von dem der Pont du Gard nur einen kleinen Teil darstellt, vollbracht haben. Dabei lernt man auch viel über das Leben der Menschen damals. Wer hätte z.B. gedacht, dass es vor 2000 Jahren schon Fussbodenheizungen gab? Alles ist übrigens auch in deutsch beschrieben, so dass keine Verständnisprobleme den Museumsbesuch trüben.

Mächtig beeindruckt begeben wir uns anschließend auf eine Radtour in das 13 km entfernte Städtchen Uzės. Der Weg entlang der D981 ist zwar nicht besonders schön, aber ganz gut zu fahren, da sich der Autoverkehr in Grenzen hält.

Am Haribo-Museum biegen wir rechts ab und gelangen nach 2 km auf ruhigen Nebenwegen in das Zentrum von Uzės. Der Ort gefällt uns auf Anhieb. Wir bummeln herum, genießen das Flair, und können uns nicht entscheiden, wo wir uns zum Mittagessen niederlassen sollen. Besonders einladend wirken die Terrassen der zahlreichen Restaurants rund um den Place aux Herbes.  Schließlich entscheiden wir uns für eine Pizzeria in einer Nebenstraße, wo wir auch draußen sitzen können.

Auf dem Rückweg halten wir bei Haribo. Den Besuch des Museums schenken wir uns, können aber dem angeschlossenen Verkaufsladen, wo es sämtliche Haribo-Produkte in Großpackungen gibt, nicht ganz widerstehen. Zufällig entdecken wir ein Hinweisschild auf einen Fahrradweg zum Pont du Gard, der eine Alternative zur D981 darstellt. Der Weg lässt sich auch ganz gut an, aber dann fehlt die weitere Beschilderung. Da wir keine Karte dabeihaben, können wir uns nicht orientieren. Notgedrungen kehren wir in einem großen Bogen nach Uzės zurück, bis wir wieder auf der D981 sind, und dann den bekannten Weg zurückfahren können.

Ein ziemlicher Umweg, den wir da gemacht haben. Wie wir später beim Blick in die Michelin-Karte feststellen, hätte der alternative Weg  über die Orte Sagriės, Sanilhac und Collias geführt und wäre mit einigen anstrengenden Steigungen verbunden gewesen.

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