bild

 

logo

bulletReisebericht Toskana mit dem Wohnmobil: Die Heimreise

14. Tag: Deiva Marina (I) — Silvaplana (CH): 400 km

Heute geht es nun endgültig Richtung Heimat. Zunächst fahren wir auf der A 12 bis Genua und wechseln dort auf die A 7, die wir in Como verlassen. Wir folgen dem linken Seeufer in Richtung Schweiz. Landschaftlich ist es zwar sehr schön, allerdings gibt es kaum Zugänge zum See, da sich fast alles in Privatbesitz befindet. Unser Wohnmobil vor dem Comer SeeWir müssen feststellen, dass die Strecke für Wohnmobile denkbar ungeeignet ist. Es sind sehr viele enge Ortsdurchfahrten zu bewältigen. An einer denkbar ungünstigen Stelle begegnet uns ein Bus. An ein Vorbeikommen ist nicht zu denken. Als das kleinere Fahrzeug bleibt uns nichts anderes übrig, als vorsichtig zurückzusetzen. Dann wird der Fahrerspiegel eingeklappt und der Bus rangiert an uns vorbei. Da paßt wirklich keine Zeitung mehr dazwischen. Einmal tief durchgeatmet und weiter geht´s.

Die Fahrerei ist sehr anstrengend und ermüdend. In Chiavenna legen wir eine Pause und geben in einem Supermarkt unsere letzten Lire aus. Es wird wirklich Zeit, dass der EURO gesetzliches Zahlungsmittel wird, damit man sich solche Aktionen in Zukunft sparen kann.

Von hier ist es nicht mehr weit bis zur schweizerischen Grenze. Kurz vor Sankt Moritz schlagen wir in dem kleinen Ort Silvaplana unser Nachtquartier auf. Der Campingplatz Silvaplana — am gleichnamigen See — ist schön gelegen . Die Übernachtung kostet 29,-- SFR, Strom und Duschen kommt extra. Allerdings ist es hier — für unsere Verhältnisse — sehr kalt und wir freuen uns über die Heizung im Wohnmobil.

Der Ort bietet eine Reihe von Restaurants, die alle einen einladenden Eindruck machen. Wir entscheiden uns für das urgemütliche Jäger-Stübli des Hotel Arlas und lassen uns regionale Wildspezialtitäten schmecken. Eine Entscheidung, die wir nicht bereut haben.


15. Tag: Silvaplana (CH) — Altenstadt (D): 313 km

Was für ein Tag! Strahlender Sonnenschein, herrliches Bergpanorama, und wir müssen weiter. Hier im schönen Engadin hätten wir es noch eine ganze Weile aushalten können. Schade! Wir machen das Beste daraus und genießen die Fahrt durch diese wunderschöne Gegend. In Österreich suchen wir uns ein abgelegenes Plätzchen mit einer grandiosen Aussicht für eine ausgedehnte Mittagspause.

Über den Fernpass geht es zurück nach Deutschland. In Kempten möchten wir gerne Verwandte besuchen, die dort Urlaub machen. Über Handy nehmen wir Kontakt auf, erfahren aber, dass diese bereits abgereist sind und sich etwa 100 km vor uns befinden. Spontan beschließen wir, uns trotzdem noch zu sehen. Als Treffpunkt vereinbaren wir den Ort Altenstadt, wo es für uns auch einen Campingplatz gibt.


16. Tag: Altenstadt — Hilden: 400 km

Die letzen 400 km unserer Heimreise werden durch einen Bummelstreik zahlreicher LKW-Fahrer in der Höhe von Ulm unnötig verzögert. Mit dieser Aktion will man gegen die zu hohen Treibstoffkosten protestieren. Wir haben jedenfalls wenig Verständnis für diese Art von Protest, bei dem der teure Saft nutzlos durch den Auspuff gejagt wird und andere Verkehrsteilnehmer genötigt werden. So brauchen wir dann rund 6 Stunden bis wir wieder zu Hause sind.

Zurück

Zur Startseite

footer