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bulletReisebericht Westen der USA  — Tag 13, Mittwoch, 12. Oktober 2011

Moab, UT und Umgebung
Gefahren: 134 Meilen / 214 km — gesamt 2038 Meilen / 3261 km
Wetter: sonnig, 71°F / 22°C

 

Ein Ballon landet neben der StraßeVor dem Frühstück fahren wir in den nahe gelegenen Supermarkt, um unsere Picknickvorräte zu ergänzen. Was ist das für ein gut sortierter Supermarkt hier in Moab! Schade, dass wir nicht so viel einkaufen müssen, das Angebot ist doch sehr verlockend. Auch die Auswahl an frischen Brötchen und Bagels kann sich sehen lassen.

Da wir zur absoluten „Rush Hour“ zum Frühstück erscheinen, müssen wir etwas warten, bis ein Tisch frei wird. Es gibt das Übliche ergänzt um ein paar „hot items“, die heute aus Rührei und fettigem Bacon bestehen. Wieder mal Plastikbesteck, aber wenigstens keine Styroporteller und Becher. Diese bestehen hier nämlich aus Pappe. Der Kaffee ist für amerikanische Verhältnisse recht stark und brühend heiß.

Auf dem Weg zum Dead Horse State Park sehen wir am Straßenrand einen Heißluftballon, der gerade gelandet ist. Die farbige Ballonhülle kontrastiert sehr schön mit den roten Felsen Dead Horse State Parkund dem blauen Himmel, und das ist uns natürlich einen Fotostopp wert. Wir haben diesen Urlaub ja auch noch keine Ballons fotografiert. ;)

Der Dead Horse State Park kostet 10 $ Eintritt und bietet durchaus spektakuläre Ausblicke in den Canyon. Uns erschließt sich jedoch nicht so ganz, wieso hier ein separater State Park eingerichtet wurde, und das Ganze nicht Teil des Canyonlands Nationalpark ist. Vielleicht konnte man ja der zusätzlichen Einnahmemöglichkeit nicht widerstehen? Wir sind jedenfalls der Meinung, dass man sich den Dead Horse State Park gut schenken kann, wenn man sowieso vorhat, den Canyonlands Nationalpark zu besichtigen.

Die Zufahrt zu diesem ist nur einige Meilen entfernt. Auch hier kostet der Eintritt 10 $, aber hier gilt ja wieder unser Interagency Pass. Wir steuern zunächst das Visitor Center an, wo wir uns einen informativen, 15-minütigen Film über den Park anschauen. Mesa ArchDer Park umfasst eine riesige Fläche und ist in drei Abschnitte unterteilt. Wir befinden uns nun im „Island in the Sky District“. Südlich von Moab befindet sich „The Needles“ und „The Maze“ ist nur per Allrad oder Boot erreichbar.

Unser erster Stopp ist der Parkplatz, von dem ein kurzer Weg zum Mesa Arch führt. Ein sehr beeindruckender Steinbogen, durch den man eine phantastische Aussicht in den Canyon hat.

Nun ist es höchste Zeit für unser Picknick. Wir fahren zum White Rim Overlook, wo wir ein super lauschiges Plätzchen ergattern können. Zahlreiche Chipmunks (Streifenhörnchen) leisten uns beim Essen Gesellschaft. Wirklich putzig diese Tierchen.

Auch vom nahe gelegenen Grand View Point Overlook bieten sich wieder – wie auch der Name unschwer vermuten lässt – phantastische Ausblicke in die Canyonlandschaft. Allerdings gleichen sich die Bilder doch sehr. So richtig begeistern können Picknick im Canyonlands NPwir uns für diesen Park nicht. Er erinnert sehr an den Grand Canyon, der auch nicht gerade unser Lieblingspark ist. Zwar sehr beeindruckend, uns aber irgendwie zu groß, und eigentlich gibt es immer wieder das Gleiche zu sehen.

Also beenden wir das Programm hier und fahren zu einem Nationalpark, der nun wirklich zu unseren Lieblingsparks zählt, dem Arches Nationalpark, 5 Meilen nördlich von Moab gelegen. Zum dritten Mal sind wir nun hier. Das hat den Vorteil, dass wir nicht zwingend alles sehen müssen, sondern uns auf ein paar Highlights beschränken können.

Wir fahren zur „Windows Section“ und erkunden auf einem Wanderweg den Double Arch und den Torret Arch. Was gibt es Schöneres als rote Felsbögen mit tiefblauem Himmel als Hintergrund? In diesem Moment jedenfalls nichts. Auf jeden Fall lohnt es sich, dort herum zu laufen, da man immer wieder andere Ein- und Ausblicke erhält.

Torret ArchDouble Arch

















Balanced RockAuf dem Rückweg zum Parkausgang halten wir noch an diversen Aussichtspunkten. Sehr beeindruckend ist auch der Balanced Rock, der seinen Namen wahrlich zu Recht trägt.

Zurück am Hotel bleibt sogar noch etwas Zeit für Pool und Lesen. Zum Abendessen gehen wir ins „Miguel’s Baja Grill“, einem Mexikaner mit etwas gehobener Küche. Scheint sehr beliebt zu sein. Alles besetzt und einige wartende Gäste. In einer halben Stunde können wir einen Tisch haben. Kein Problem, dann überbrücken wir die Wartezeit halt beim Bummeln durch die zahlreichen Shops.

Leider bekommen wir den „Katzentisch“ in der Nähe der Toiletten zugewiesen. Da es der einzige freie Tisch ist und wir Hunger haben, nehmen wir ihn. Wir haben sicher schon gemütlicher gesessen, aber das gute Essen – zur Abwechslung mal Fisch – entschädigt für den schlechten Platz.

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