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bulletReisebericht Hawaii 2014/15 — Tag 4, Dienstag 16. Dezember 2014

Kona, Big Island, Hawaii
Wetter: überwiegend sonnig, 28°C


Die Hoffnung hat sich erfüllt. Ich schlafe bis um 5:00 Uhr und Elke sogar bis um 7:00 Uhr. Damit dürfte der Jetleg weitestgehend überwunden sein.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf, die nähere Gegend südlich von Kona zu erkunden. Wir folgen dem Hwy 11 und verlassen diesen an der Abzweigung Napoopoo Road. Am Ende der Straße befindet sich rechts die Kealakekua Bucht, in der sich häufig Delfine tummeln sollen. Wer sich ein Kajak mietet und zum Captain Cook Monument paddelt, hat gute Chancen, die Tiere aus der Nähe zu sehen.

Wir aber verzichten auf derartige Aktivitäten und fahren weiter zum Pu’uhonoha O Honauna National Historic Park (5$ Eintritt pro Auto). Besonders schön sind die vielen Palmen hier, die sich vor blauem Himmel sanft im Wind schaukeln.

Ein self guided trail führt durch die Anlage. Die einzelnen points of interest sind nummeriert, und die Parkbroschüre gibt Auskunft über die Bedeutung. Wirklich viel zu sehen gibt es eigentlich nicht, aber man erhält man Eindruck von der hawaiianischen Kultur vor einer eindrucksvollen tropischen Kulisse.

Wir lassen unser Auto auf dem Parkplatz stehen und laufen das kurze Stück zur benachbarten Bucht, die ein beliebtes Schnorchelrevier ist. Da wir eine Schnorchelbrille von zuhause mitgebracht haben, brauchen wir uns keine zu leihen. Wir sehen zwar einige bunte Fische in dem klaren Wasser, sind aber insgesamt etwas enttäuscht. Das haben wir von unserem letzten Hawaii-Urlaub besser in Erinnerung.



Wir setzen unsere Rundfahrt fort und halten als nächstes an der Painted Church. Diese verdankt ihren Namen der schönen Malereien im Inneren. Für eine Kirche recht außergewöhnlich. Wann sieht man schon einmal Palmen an einer Kirchendecke?

Nächster Stopp ist die Greenfield Coffee Plantation. Auf die angebotene Führung verzichten wir, da wir in Costa Rica bereits eine Kaffeeplantage besichtigt haben. Wir sind hier, um Kaffee zu kaufen, da wir im weiteren Verlauf unserer Reise zwei Wochen in Ferienwohnungen verbringen werden, wo wir uns selbst versorgen wollen.

Hätten wir unseren Kaffee von Deutschland mitgebracht, wäre das in etwa so gewesen, als würde man Sand mit an den Strand bringen. Wenn wir schon mal hier sind, wollen wir uns natürlich auch den weltberühmten Kona-Kaffee gönnen, auch wenn der nicht ganz billig ist.

Wir probieren uns durch die verschiedenen Sorten und sind sehr angetan von dem Geschmack dieses Kaffees. Kein Vergleich mit Jakobs Krönung oder dergleichen. Das ist eine ganz andere Liga hier.

Allerdings auch, was den Preis betrifft. Für ein 16 Unzen Paket
(454 g) zahlen wir knapp über 33$ (in Worten: dreiunddreißig
US-Dollar!). Hoffentlich sind wir danach nicht so versaut, dass wir keinen anderen Kaffee mehr trinken wollen. Denn selbstverständlich bietet Greenfield auch die Möglichkeit an, die kostbaren Bohnen an unsere Heimatadresse zu senden.

Zeit zum Lunch! Ein Stückchen weiter kehren wir bei Annie’s ein, berühmt für ausgezeichnete Burger. Die sind zwar auch nicht ganz billig (was ist schon billig auf Hawaii?), aber wirklich ausgezeichnet. Überhaupt kein Vergleich zu McDonalds oder Burger King.

Zurück in unserer Unterkunft gönnen wir uns eine kleine Siesta, bevor wir uns noch einmal ins Auto setzten und zum benachbarten Kahalu’u Beach fahren. Die Schnorchelbedingungen, die wir hier vorfinden, sind klasse. Wir sehen viele bunte tropische Fische, aber leider keine Schildkröten, die hier sonst eigentlich immer anzutreffen sind. Schade, denn als wir hier vor mehr als 20 Jahren zum letzten Mal geschnorchelt sind, hatten wir so einige Begegnungen unter Wasser mit diesen großen Panzertieren.

Den Spätnachmittag verbringen wir lesend und schwimmend am Pool und gönnen uns zum Sunset eine Lime-Maragrita. Das ist schon eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre, wenn die Sonne hinter den Palmen im Meer versinkt. Tropischer Kitsch, wie er schöner kaum sein könnte.

Abends laufen wir rüber zum Shopping Center, etwas unschlüssig, wo wir denn essen gehen möchten. Noch mal zum Thai oder doch lieber eine Pizza?

Großen Hunger haben wir nach dem umfangreichen und späten Lunch eigentlich gar nicht. Am Ende landen wir im Supermarkt, kaufen uns eine Packung tiefgefrorene Burritos und schmeißen die in die Mikrowelle. Dazu gibt es eiskaltes Samual Adams aus unserem Kühlschrank.

Eine preiswerte und durchaus leckere Alternative zum auswärts essen gehen.

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