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bulletReisebericht Schottland mit dem Wohnmobil

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1. Tag, Donnerstag, 26. Mai 2005
Hilden – Rotterdam – 379 km
Wetter: sonnig, 26° C


Auf dem Weg nach Rotterdam machen wir einen kurzen Stopp in Venlo, um unseren Bedarf an Dosenbier für drei Wochen Schottland einzudecken. Hier in Holland gibt es deutsches Bier ohne Dosenpfand und unser Umweltminister Trittin, den wir diesen Blödsinn zu verdanken haben, kann zum Glück nichts dagegen unternehmen.

Gegen Mittag erreichen wir Rotterdam. Unsere Fähre nach Hull legt erst um 21:00 Uhr ab und wir wollen das herrliche Wetter nutzen, um noch ein paar Stunden am Strand zu verbringen. Hinter Scheveningen bei Wassenaar finden wir nach etwas Suchen einen sehr schönen Strand, der sich für unsere Zwecke bestens eignet. Die Freude wird nur durch horrende Parkgebühren (2,10 €/Std.- max. 9,00 €) etwas getrübt.

Als wir uns gegen Abend Richtung Rotterdam Europoort aufmachen, geraten wir leider in den Feierabendverkehr – und der ist richtig heftig. Wir quälen uns von einem Stau in den nächsten, und machen uns ernsthaft Sorgen, ob wir unsere Fähre noch rechtzeitig erreichen werden. Einen Stau umfahren wir dank unseres Navis und werden dabei auf einen Schleichweg geführt, den wir anhand einer Strassenkarte wohl nie gefunden hätten. Auf einer einspurigen Strasse geht es idyllisch an einer Gracht entlang. Unsere erste „single track road“, und dabei sind wir noch gar nicht in Schottland.

Am Ende sind wir dann doch rechtzeitig genug an der Fähre, um problemlos einchecken zu können. Unserer Kabine ist zwar – wie erwartet — relativ klein, erweist sich aber als sehr sauber, komfortabel und modern. Wir sind angenehm überrascht und verschlafen eine sehr ruhige Überfahrt.


2. Tag, Freitag, 27. Mai 2005
Hull — Rockcliff – 379 km
Wetter: bedeckt, 15° C


Pünktlich um 8:00 Uhr legen wir in Hull an und rollen nach etwas Wartezeit von Bord. Im zweiten Kreisverkehr hätte es beinahe schon gekracht, weil ich einem im Kreisverkehr befindlichen Wagen die Vorfahrt nehme. Noch mal Glück gehabt! Dabei sind wir an Linksverkehr von diversen Urlauben in Südafrika, Neuseeland und Australien eigentlich bestens gewöhnt. Aber dort gibt es auch selten mehrspurige „roundabounds“. Und unser grösstes Problem ist, dass man mit dem Wohnmobil mit Linkssteuerung bei der Einfahrt in den Kreisverkehr den von rechts kommenden Verkehr wegen des häufig ungünstigen Winkels kaum sehen kann. Beim wesentlich übersichtlicheren PKW fällt das nicht so ins Gewicht, zumal man damit auch schneller und wendiger ist. Wir ziehen daraus unsere Lehren, und machen es uns fortan zur Gewohnheit, dass der Beifahrer beim Einfahren in den Kreisverkehr den von rechts kommenden Verkehr beobachtet.

Hull empfängt uns, wie uns Rotterdam verabschiedet hat – mit Stau. Hoffnungslos stecken wir in der morgendlichen Rushhour fest. So kann das nicht weiter gehen, wir brauchen dringend unser Frühstück. Auf gut Glück biegen wir bei der nächsten Hochzeit in Gretna GreenMöglichkeit links ab. Volltreffer! Ein perfekter Platz zum Frühstücken direkt gegenüber von „The Deep“, dem neuen Aquarium von Hull. Die Adresse: Nelson Street / Ecke Queen Street. Ruhig gelegen, schöner Blick direkt aufs Meer, nette Umgebung. Wir sind zufrieden und geniessen erst einmal ein ausgiebiges – natürlich englisches – Frühstück: Eier mit Speck. Das wäre auch ein guter freier Stellplatz gewesen – sogar mit einer sehr „wohnlichen“ (mit Pflanzen dekorierten) öffentlichen Toilette.

Als es nach einer Stunde Pause dann weitergeht, hat sich auch der Stau aufgelöst. Zügig erreichen wir nun die M62 Richtung Leeds. Vor Leeds wechseln wir auf die A1 North, der wir bis nach Scotch Corner folgen. Hier geht es auf die A66 nach Penrith und dort dann auf die M6 bis zur schottischen Grenze. In Carlisle (Abfahrt North) gibt es unweit der Autobahn einen großen Supermarkt der Tesco-Kette, in dem wir uns mit dem Nötigsten an frischen Lebensmitteln versorgen. Die Preise sind gar nicht so schlimm wie befürchtet.

In Gretna Green machen wir natürlich auch den obligatorischen Stopp am „Old Blacksmith Shop“, zu dem englische „Kids“ im 18. Jahrhundert hin geflüchtet sind, um schon mit 16 Jahren heiraten zu können. Heute wird dort immer noch der Bund fürs Leben geschlossen. Zwei Hochzeitsgesellschaften haben sich gerade zu diesem Zweck hier eingefunden. Ein Dudelsackspieler sorgt für die passende Untermalung. Wir sind in Schottland angekommen! Auf die Besichtigung des Visitor Centres verzichten wir allerdings und folgen statt dessen der Beschilderung zu einem ganz in der Nähe gelegenen – wohl noch recht neuen – Factory Outlets. Bewölktes und mit knapp 15° C recht kühles Wetter (in Deutschland sind es heute über 30° C), lassen die geheizten Geschäfte als verlockende Alternative erscheinen. Dann geht es weiter.

Ab Dumfries folgen wir der Beschilderung zur Solway Coast  (A710), einer landschaftlich sehr reizvollen Strecke. In New Abbey legen wir einen kurzen Stopp ein und schauen uns die imposante Ruine der Zisterzienser Abtei an. Der Parkplatz dort würde sich übrigens auch sehr gut als Übernachtungsplatz eignen. Asphaltiert, sehr eben und mit Toilettenhäuschen.

Wir fahren weiter bis nach Kippford, wo wir übernachten möchten. Der dortige Caravanpark ist jedoch auf Grund des langen Wochenendes (Bank Holiday) voll. Im nahe gelegenen Rockcliffe hingegen haben wir keine Probleme auf dem idyllisch gelegenen Campingplatz unterzukommen (14,90 ₤ inkl. Strom). Leider wird es auf Grund des starken Windes recht unruhig, und unser Womo wird ziemlich durchgeschüttelt. Fernsehen gestaltet sich zur Geduldsprobe, da unsere Schüssel, den heftigen Böen nicht Stand halten kann.

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